Projektleitung: Silvia Henke
Ästhetische Bildung / Didaktik des Ästhetischen
Ausgehend von Schillers und Brechts Konzept ästhetischer Erziehung, das in neueren Kunsttheorien wieder auftaucht, wird das Projekt didaktische Figuren untersuchen (Lehrstück, Gleichnis, Fabel), die für Ästhetik und Bildung gleichermassen relevant sind. Es wird im weiteren durch mikropraktische Untersuchungen Momente ästhetischer Bildung im Unterricht wie in künstlerischer Arbeit konkret beschreiben und neue Situationen für die Verschränkung von Theorie und Praxis entwerfen. Ziel ist es dabei auch, den Begriff der Praxis erweitern und gleichzeitig zu konkretisieren.
Radical Pedagogies in der Kunst
Projektleitung: Silvia Henke
Projektmitarbeit: MA Wiktoria Furrer
Das Forschungsfeld fokussiert künstlerische Praktiken, die mit Hilfe pädagogischer Modelle und partizipativer Formate wie Workshops, Plattformen, Laboren, Kollaborationen, temporären Schulen und Artist-run institutions arbeiten. Als performative, prozess-orientierte, dialogische oder investigative Settings mit eigenen Mikropraktiken und Methoden wie beispielsweise Oskar Hansen’s «Visual Games» oder «The Silent University Principles and Demands» von Ahmet Ögüt, liegt deren Kern in der Arbeit an Erfahrungsräumen und Erkenntnisformen. Radical pedagogies, so die These, entfalten ein ästhetisches Denken, das bis hin zu einer Ästhetik der Existenz greift, indem sie ästhetische und soziale Prozesse verbinden.